Die Große Migration
Die Migration in der Serengeti
Die Große Migration im Serengeti-Nationalpark ist eines der beeindruckendsten Naturereignisse der Welt.
Jedes Jahr begeben sich über 1,2 Millionen Gnus auf eine epische Reise, begleitet von Hunderttausenden von Zebras und Gazellen.
Dieses Phänomen in der Serengeti ist eine kreisförmige Bewegung, die sich über rund 800 Kilometer erstreckt und sowohl Tansania als auch Kenia durchquert.
Die Route der Migration
Der Zeitpunkt der Großen Migration und die genaue Route können von Jahr zu Jahr aufgrund der Wetterbedingungen variieren. Die Route wird von Regen und Graswachstum bestimmt, was bedeutet, dass die Tiere ständig auf der Suche nach frischen Weiden und Wasser sind.
Die Wanderung beginnt in der Regel in den südlichen Ebenen des Serengeti-Nationalparks zwischen Dezember und Februar, wenn die Gnus ihre Jungen zur Welt bringen.
In einem Zeitraum von nur 2 bis 3 Wochen werden dann etwa 500 000 Kälber geboren.
Von Mai bis Juni ziehen die Herden in Richtung Norden, da die Trockenheit sie zwingt, nach frischerem Grasland zu suchen.
Der Mara-Fluss
Diese unerbittliche Suche nach Ressourcen führt sie durch eine Vielzahl von Gebieten. Dazu gehören auch gefährliche Flussüberquerungen wie der Mara-Fluss, wo sie von großen Krokodilen und anderen Raubtieren bedroht werden.
Diese Flussüberquerungen gehören zu den dramatischsten Momenten der Migration und ziehen Touristen aus der ganzen Welt an.
Die Große Migration ist nicht nur ein spektakulärer Anblick für Besucher, sie spielt auch eine entscheidende Rolle für die Gesundheit des Ökosystems. Die Bewegung dieser großen Herden trägt zum Gleichgewicht des Graslandes bei und wirkt sich auf eine Vielzahl anderer Tierarten aus, darunter Raubtiere wie Löwen, Hyänen und Geparden, die auf Gnus und Zebras als Nahrungsquelle angewiesen sind.